Amazons Zauberstab „Dash“ – Eine Revolution im E-Food?

Mit dem neuen Handscanner „Dash“ will der amerikanische E-Commerce Riese Amazon den internationalen E-Food Markt revolutionieren.

Durch dieses neue System werden Bestellungen via Barcode oder Spracheingabe mit dem „Dash“ aufgenommen und in eine virtuelle Einkaufsliste geladen. Der Stab erinnert auf den ersten Blick an ein modernes Diktiergerät, das durch einfaches und schlichtes Design besticht. Sobald man alle Produkte im Warenkorb hat, wählt man nur noch die Art und Zeit der Anlieferung und schließt die Bestellung ab. Kombiniert mit einem unabhängigen Same-Day-Delivery Service will Amazon Fresh ab kommenden Herbst den deutschen Lebensmitteleinzelhandel ordentlich aufmischen.

Die Idee ein eigenes Endgerät für den E-Food Markt zu entwickeln ist dabei gar nicht so verkehrt. Im Mikrokosmos Küche ist das Smart-Phone als Fremdkörper zwischen all den Utensilien und Ingredienzien oft störend. Da lässt sich neben Kelle, Messern und Co. eher ein neues Hilfsmittel unterbringen, welches fester Bestandteil des Küchenhaushalts ist und seinen Platz am Kühlschrank oder neben den Rezeptbüchern hat. Einfach an das WiFi-ankoppeln und los geht’s. Wie einfach das ganze System ist zeigen die am Freitag veröffentlichten Videos auf Youtube dar.

Eine zusätzliche Amazonfresh-App würde mit den Applikationen von REWE, Allyouneed und Co. im starken Wettbewerb um Speicherplatz auf dem Smartphone stehen. So schafft sich Amazon erneut einen eigenen Markt, auf dem die Funktion unumstritten ist und nur der Platz im Küchenschrank den vermeintlichen Flaschenhals darstellt.

 

About the Author

Fabio Ziemßen

Fabio Ziemßen organisiert als Evangelist/Berater des E-Food Blogs deutschlandweit Treffen für Innovatoren und Startups aus dem Lebensmittel Umfeld (German Food Startup Meetups, Next Generation Food Think Tank, Startup Food Market etc.) und setzt sich für eine Vernetzung der internationalen FoodTech Szene ein. Seit August 2021 ist er Partner bei ZINTINUS und unterstützt Food Unternehmen mit Netzwerk, Expertise und Kapital. Von 2015-2016 war Fabio Ziemßen im Beirat der Digitalen Wirtschaft des Landes Nordrhein Westfalen. Seit 2017 ist er Mitgründer des Coworking Spaces Super7000 (www.super7000.de) in Düsseldorf und Gründer von #Foodnext (www.foodnext.de)

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